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Short Monday: Ausgebaggert – Rheinisches Braunkohlerevier

Mo., 09. Sept.

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Köln

Zeit & Ort

09. Sept. 2024, 20:00 – 22:00

Köln, Maybachstraße 111, 50670 Köln, Deutschland

Über die Veranstaltung

Umgesiedelt, abgerissen, abgebaggert. Seit Jahrzehnten wird in   den Kneipen, auf der Straße und in den Wohnzimmern der Bewohner*innen des   rheinischen Braunkohlereviers darüber gesprochen. Es sind etliche Dörfer,   welche der Braunkohleindustrie nach jahrhundertelangem Bestehen zum Opfer   gefallen sind. Im kommenden Jahr sind nur noch sieben von ursprünglich 20   Kraftwerksblöcken in NRW in Betrieb, 2030 wird der Braunkohlebetrieb im   Rheinland komplett eingestellt. Etwa 41.000 Menschen wurden dann insgesamt allein   in dieser Region aus ihrer Heimat vertrieben.

Das Kurzfilmprogramm   „Ausgebaggert“ in Kooperation mit Köln   im Film gibt Einblicke in diese gewaltige Transformation und   lässt Betroffene sprechen.

Gefräßiger Tagebau aus Toxic Tour (5/6), F   2021, 6'25, Dokumentation  Das „größte Loch Europas“ ist seit vier Jahrzehnten umstritten. Es gibt kaum einen größeren Eingriff in Natur, Kulturlandschaft, und Gewässerhaushalt als  diesen Tagebau im Rheinischen Revier

Kölner Wochenschau Nr. 7   - Der große Kahlschlag, D 1978, gekürzte   Fassung 15‘ Zwischen Köln und Aachen beginnt Rheinbraun, eine Tochter des   RWE-Energie-Konzerns, im Jahre 1978 Braunkohle im Tagebau zu fördern. Riesige   Landflächen müssen abgetragen werden (85 qkm), die (teilweise noch) den dort  lebenden Bauern gehören. Auch der 1000jährige Hambacher Forst soll Opfer der   Grube werden. Aussagen von Betroffenen, Mitgliedern der Bürgerinitiative   gegen den Tagebau-Abbau und eines Gemeinderatsmitglieds aus Hambach stehen im   Kontrast zu den offiziellen Erklärungen von Rheinbraun. Die Kölner Wochenschau, ein   alternatives Videomagazin stellte mit diesen Aufnahmen Gegenöffentlichkeit   her – ein Zeitdokument zum Braunkohle-Tagebau Hambach.

41812 Pesch, Jens Standke, D 2010,   6'30 Min.  Fenster… Türen… Häuser… eine Straßenflucht…Manches Haus scheint unbewohnt…   Die Kamera gleitet an zugemauerten Fenstern, überwucherten Treppenstufen   vorbei. Diese dokumentarische Miniatur ist eine kurze Beobachtung der   eigenartig vorherbestimmten Situation eines Dorfes in der Kölner Bucht. Seit   Anfang 2012 gehört das Gebiet um das Dorf Pesch dem Tagebau Garzweiler II.   Pesch ist verschwunden!

Good Soil, Sebastian Lemke, D 2013,   8', Dokumentation  Zu Garzweiler II gehört auch die Ortschaft Borschemich mit 258 Anwesen und   645 Bewohnern. Im Jahr des Drehs ist der Ort bis auf 50 Personen verlassen.   Zu den verbliebenen Personen vor Ort gehören die Zwillingsbrüder Helmut und   Joachim Meier, die seit drei Jahrzehnten dort eine Gärtnerei betreiben. Wir   werden Zeuge Ihrer Gedanken. Damit Borschemich der Nachwelt erhalten bleibt,   planen sie für ihre große Modellbahnanlage eine Nachbildung des Ortes.

Heimspiel, Julia Groteclaes, D   2021, 29‘, Dokumentation  Der Film taucht in den Mikrokosmos „Dorf“ ein und erzählt das   Hin-und-her-Gerissen Sein der Betroffenen des Braunkohleabbaus im Rheinland   hautnah und emotional. Das politische Schwanken und ständige Abwägen lassen   sowohl damals als auch heute die Menschen vor Ort, die von den politischen   Fahrplänen direkt betroffen sind, nicht zur Ruhe kommen. Hier geht es um   Heimatgefühle, Nachbarschaften und um richtig viel Geld.

Rheinische Braunkohle,   Kuhlenbau und Klüttenmachen (1983) LVR, gekürzte Fassung 11’35)

Ort: Filmhaus Köln,   Maybachstraße 111, 50670 Köln Eintritt: 8 € / 6 € erm. Mehr Infos

Karten unter: https://filmhaus-koeln.de/kino

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