STATEMENT
STATEMENT ZU DEN MASSIVEN KÜRZUNGEN DES NRW-KULTURMINISTERIUMS
Vor dem Hintergrund der schwierigen Haushaltslage plant das NRW-Kulturministerium, die Förderung in der Exzellenz- und Spitzenförderung Theater sowie in der Spitzenförderung Kinder- und Jugendtheater zu halbieren.
Diese Pläne bedeuten eine existenzbedrohende Schwächung der Freien Szene – auch und besonders in Köln. Angie Hiesl, Alfredo Zinola, pulk fiktion, performing:group, tanzfuchs PRODUKTION sind unmittelbar von den geplanten Kürzungen betroffen.
„Das Instrument der mehrjährigen Förderung hat bislang Kulturinitiativen eine gesicherte Weiterentwicklung ermöglicht. Die bisher geförderten Initiativen sind Leuchttürme der Kulturszene in NRW. Die geplanten Kürzungen gefährden all diese Aufbau- und Entwicklungsaktivitäten“, urteilt das KulturNetz Köln über die geplanten Streichungen. „Es ist zu befürchten, dass auch die Spitzenförderung Tanz und die Konzeptionsförderung als dritte Säule der mehrjährigen Förderung von substantiellen Kürzungen betroffen sein werden.“
Sofern auch die Spitzenförderung Tanz und die Konzeptionsförderung gekürzt werden, sind weitere Kölner Initiativen bedroht: DIN A 13 – Gerda König (ausgezeichnet mit dem Ehrenpreis des Kölner Kulturrats), overhead project, Reut Shemesh, mouvoir / Stephanie Thiersch, Thomas Bartling, IPtanz GbR, Un-Label Performing Arts Company, tanz.tausch – tellmann & schmidt GbR, Paradeiser productions, Futur3, TanzFaktur, Antje Velsinger, Future Relations, SEE!, KimchiBrot Connection, Hofmann Hochkeppel Holtschulte GbR und S. Rudat GbR.
Bruno Wenn, Vorsitzender des Kölner Kulturrats:
„Diese Pläne sind unverantwortlich und nicht hinnehmbar. Der Kölner Kulturrat und das KulturNetzKöln unterstützen daher die Forderungen des Kulturrat NRW, auch in schwierigen Zeiten die vulnerablen Strukturen der Freien Szene zu stützen und in einen Dialog mit den Betroffenen einzutreten.“
Gemeinsam fordern Kölner Kulturrat und KulturNetzKöln die Kölner Verwaltung und die Kölner Politik auf, sich bei der Landesregierung für den Erhalt der bewährten Instrumente der mehrjährigen Spitzenförderung zum Wohle der Kölner Kulturinitiativen einzusetzen.
Die Vorstände von Kölner Kulturrat und KulturNetzKöln